Dies­jäh­riger Botschafter und Love Ride Eagle 2025 ist der 29-jährige Michael Holdener aus Unteri­berg. Der lebens­frohe und humor­volle Mann, wie auch leiden­schaft­liche FC Liver­pool Fan, lebt mit Glie­der­gür­tel­mus­kel­dys­tro­phie Typ 2b und ist seit über 10 Jahren im Roll­stuhl. Sich selbst beschreibt er als glück­lich und zufrieden, und immer für einen Spass zu haben.
Vor seiner Erkran­kung verfolgte er eine Skirenn­fah­rer­kar­riere wie seine Cousine Wendy Holdener, widmete sich mehr­heit­lich sport­li­chen Hobbies und befand sich in der Lehre zum Schreiner. Danach konzen­trierte er sich beruf­lich auf eine KV-Lehre und arbeitet noch heute voller Freude im dama­ligen Lehr­be­trieb. Inzwi­schen findet er sogar, dass so ein Bürojob schöner sei als er sich je hätte vorstellen können. Im Alltag wird er unter­stützt von seinen Eltern und seinen Kollegen, und versucht, aus jedem Tag das Beste zu machen und das Leben zu geniessen.
Mein Leben hat sich schlag­artig um 180 Grad gedreht. Nun habe ich mich tagtäg­lich der Krank­heit anzu­passen. Dabei bleibt mir aber nichts anderes übrig, als jeden Morgen aufzu­stehen, zu schätzen was man alles hat oder was man alles noch kann, das Beste aus jedem Tag zu machen und das Leben zu geniessen.
Michael ist stark mit seiner Heimat verbunden. Seine Frei­zeit verbringt er gerne mit der Familie und Freunden, insbe­son­dere mit Jassen oder dem Orga­ni­sieren von Jass-Turnieren wie z.B. den jähr­lich im November statt­fin­denden „Wer schlaad d’Ybriger Tele­fon­jasser“. Er geniesst es auch, mit seinen Kollegen unter­wegs zu sein und eine lustige Zeit beim Jassen oder Fuss­ball schauen zu verbringen. Spielt das Wetter mit, unter­nimmt er nach Feier­abend auch gerne Ausfahrten in die Umge­bung, da ihm die Natur und die Ruhe guttun und ihm sehr viel bedeuten. Sein Roll­stuhl­zug­ge­fährt «MiAmigo» ermög­licht ihm, auf Kies­wegen entlang der Bäche, in die Höhe zu eindrück­li­chen Aussichts­punkten oder zur Arbeit zu fahren.
Seine Energie schöpft Michael aus den Bezie­hungen zu seiner Familie und Kollegen sowie seiner Leiden­schaft für den FC Liver­pool. Bereits acht Reisen hat er nach England zu Spielen des Fuss­ball­clubs unter­nommen. Für diesen Mai hat er etwas ganz Beson­deres geplant: Mit dem Roll­stuhl von Unteri­berg nach Liver­pool zum letzten Heim­spiel der Saison im Anfield Stadion zu fahren, begleitet von seinem Vater und Freunden. Symbo­li­scher Start seiner 20-tägigen und mehr als 1'500 Kilo­meter langen Reise ist am Love Ride.